Als größter politischer Erfolg ihrer Amtszeit gilt mit Sicherheit der Abschluss des Arbeitsmarktförderungsgesetzes 1968, welches sogar vom politischen Gegner als wichtige Markierung der österreichischen Sozialpolitik gewürdigt wurde. Rehor durfte dieses Gesetz mit Fug und Recht als ihren persönlichen Erfolg ansehen. Weitere Gesetzesinitiativen während ihrer Amtszeit umfassten unter anderem die Einführung einer Bauernpension, Pensionserhöhungen für Witwen, ein in Europa vorbildhaftes Lebensmittelgesetz und ein modernes Berufsausbildungsgesetz. In unmittelbarem Zusammenhang mit dem Arbeitsmarktförderungsgesetz wurde bereits 1967 das Bildungshaus in Mödling errichtet, das als Schulungsinstitut für die Beamten der Arbeitsmarktverwaltung diente. Hervorzuheben bleiben Rehors Leistungen auch in der generellen Kodifikation des Arbeitsrechts.
Nach dem Ende der ÖVP-Alleinregierung 1970 schied auch Grete Rehor aus allen staatlichen Funktionen aus. Einzig im Bundesvorstand des ÖGB blieb sie bis 1975, ebenso im Bundesvorstand des ÖAAB bis 1974.
Ihr politisches Leben begann in der Gewerkschaft und hier ließ sie es auch ausklingen. Anfang des Jahres 1987 verstarb Grete Rehor in Wien.