Raum für Entwicklung




Europa und Mitteleuropa – was ist das eigentlich? Auf welchen geistigen Grundlagen fußen die großen Erzählungen zu Europa, welche Werte verbinden oder trennen die europäischen Gesellschaften? Ein interdisziplinäres Symposium der Politischen Akademie möchte historischen Narrativen ebenso nachgehen wie deren Bedeutung für das heutige (Mittel-) Europa.
Die beiden Halbtage werden durch Keynotes der Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann, die mit ihren Arbeiten zur Erinnerungskultur und Geschichtspolitik bekannt wurde, sowie der aus der Ukraine stammenden Schriftstellerin und Journalistin Tanja Maljartschuk, Bachmann-Preisträgerin 2018, eingeleitet. Flankierende Impulse aus den Disziplinen Philosophie, Geschichte und Politikwissenschaft regen zur Diskussion in den Workshops an.
Programm
Freitag, 15. März 2024: Die geistigen Grundlagen Europas
15:00 Uhr | Eröffnung
Begrüßung:
Bettina Rausch-Amon, Präsidentin der Politischen Akademie
Keynote:
Aleida Assmann (Kulturwissenschaftlerin, Konstanz): Der europäische Traum
Impulse:
- Marie-Luisa Frick (Philosophin, Universität Innsbruck): Europa und die umstrittenen "Werte der Aufklärung"
- Michael Gehler (Historiker, Universität Hildesheim): Europa als Idee und Konstrukt von Karl dem Großen bis zum Abschied von den "Vereinigten Staaten von Europa".
- Peter Nitschke (Politikwissenschaftler, Universität Vechta): Die Integration Europas als Friedensgemeinschaft
- Emil Brix (Direktor der Diplomatischen Akademie Wien): Österreichs Erbe und Aufgabe in Mitteleuropa
- Wolfgang Sobotka, Präsident des Nationalrates
16:30 Uhr | Pause
17:00 Uhr | Workshops
- Europäische Werte? mit Marie-Luisa Frick
- Die Ursprünge der europäischen Integration mit Michael Gehler
- Die europäische Integration als Projekt gegen Extreme mit Peter Nitschke
18:00 Uhr | Abschlussplenum
- Lukas Mandl, Mitglied des Europäischen Parlaments
18:30 Uhr | Abendempfang
Samstag, 16. März 2024: Bedeutung der Geschichte für das heutige Europa
09:00 Uhr
Keynote:
- Tanja Maljartschuk (Schriftstellerin und Journalistin): Europa im Angesicht des Ukraine-Kriegs
Impulse:
- Barbara Zehnpfennig (Politikwissenschaftlerin und Philosophin, Universität Passau): Aktuelle Herausforderungen an das europäische Modell
- Wolfgang Mueller (Historiker, Universität Wien): Das Verhältnis Europa-Russland
- Melani Barlai (Politikwissenschaftlerin, Andrássy Universität Budapest): Die Visegrád-Länder, Russland und die USA
- Ernst Bruckmüller (Historiker, Österreichische Akademie der Wissenschaften): Europäische Dimensionen österreichischer Geschichte
10:30 Uhr | Pause
11:00 Uhr | Workshops
- Was kann/soll Europa sein? mit Barbara Zehnpfennig
- Europas Stellung gegenüber Russland und den USA mit Wolfgang Mueller
- Österreichs Rolle in (Mittel-)Europa mit Ernst Bruckmüller
12:00 Uhr | Abschlussplenum
12:30 Uhr | Mittagsempfang