25. September 2025

Nachhaltige Kreislaufwirtschaft statt schneller Profite

Noch keine 30 Jahre alt und erst 1992 auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro zum globalen Leitbild erklärt, hat der Begriff „nachhaltige Entwicklung“ einen atemberaubenden Siegeszug im wirtschafts- und sozialpolitischen Diskurs angetreten. Nachhaltigkeit als jüngstes Prinzip der christlichen Soziallehre ist politisch nur dann operationalisierbar, wenn Subsidiarität als Organisationsprinzip nachhaltiger Entwicklung gilt; ansonsten droht sie, als wirkungsloser Moralappell politischer Sonntagsreden zu verpuffen.

Christian Moser-Sollmann

Gleichgültig, ob in einer Volkswirtschaft der Klimawandel gestoppt wird, Budgets saniert, Plastiksackerl verboten, Regenwälder gerodet, Staatsquoten gesenkt, CO2-Emissionen halbiert werden oder das Ausmaß des globalen Fischfangs beschränkt wird – es geschieht mittlerweile meist im Namen nachhaltiger Entwicklung. Doch was ist unter diesem vielfältig zitierten Konzept zu verstehen? Ist Nachhaltigkeit nur ein Modebegriff mit kurzer Halbwertszeit oder birgt dieses Konzept auch langfristiges Potenzial für die nachmodernen westlichen Gesellschaften? Verstecken sich hinter diesem sperrigen Wort utopische Heilserwartungen einer säkularisierten Konsumgesellschaft mit profanen…

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