Kursinhalt
1 Menschenbild
Das Menschenbild der Volkspartei sieht den Menschen als freies, verantwortliches, schöpferisches Wesen, das in Gemeinschaft lebt. Es verbindet die Ideen von Freiheit, Verantwortung, Solidarität und Schöpfungsverantwortung. Aus diesem Fundament entstehen alle weiteren Wurzeln, Grundsätze und Werte.
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3 Wurzeln
Die Volkspartei gründet auf drei ideellen Wurzeln, die gemeinsam das Fundament ihres Denkens bilden: die konservative, die liberale und die christlich-soziale Wurzel. Diese drei Strömungen ergänzen einander und halten die Volkspartei als große Sammelbewegung zusammen – eine Balance zwischen Tradition, Freiheit und sozialer Verantwortung.
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5 Grundsätze
Die fünf politischen Grundsätze sind das praktische Handlungsgerüst der Volkspartei. Sie leiten sich direkt aus dem christlich-humanistischen Menschenbild und den drei Wurzeln ab. Sie zeigen, wie Politik gestaltet werden soll – bürgernah, verantwortungsvoll und zukunftsorientiert.
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Die sieben Grundwerte der Volkspartei
Die sieben Grundwerte sind das moralische Fundament der Volkspartei. Sie beschreiben, wonach Politik ausgerichtet ist – über Tagespolitik, Programme und Mehrheiten hinaus. Sie geben Orientierung in einer sich wandelnden Gesellschaft und verbinden Freiheit mit Verantwortung, Leistung mit Solidarität und Gerechtigkeit mit Nachhaltigkeit. Leitgedanke: „Werte geben Richtung – sie sind das Gewissen der Politik.“ Die sieben Grundwerte sind: 1️⃣ Freiheit 2️⃣ Verantwortung 3️⃣ Nachhaltigkeit 4️⃣ Leistung 5️⃣ Solidarität 6️⃣ Subsidiarität 7️⃣ Gerechtigkeit
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1 Menschenbild, 3 Wurzeln, 7 Werte

    Die dritte Wurzel der Volkspartei ist die christlich-soziale,
    geprägt von der christlichen Soziallehre und ihrem Ziel,
    Individuum und Gemeinschaft in Einklang zu bringen.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Gedanke zum Fundament der Christdemokratie in Europa:
    Sie verbindet persönliche Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit.

    Grundprinzipien der christlichen Soziallehre:

    PrinzipBedeutung
    PersonalitätJeder Mensch hat Würde und Verantwortung für sein Leben.
    GemeinwohlPolitik muss das Wohl aller im Blick haben, nicht nur Einzelinteressen.
    SubsidiaritätHilfe kommt zuerst von kleineren Einheiten (Familie, Gemeinde), der Staat greift nur ein, wenn nötig.
    SolidaritätZusammenhalt und Unterstützung der Schwächeren in Notlagen.

    Dieses Denken führt zu einem dritten Weg zwischen ungebremstem Kapitalismus und staatlichem Kollektivismus.
    Es fordert soziale Verantwortung, gerechte Chancen und Nachhaltigkeit im Wirtschaften.

    Reflexionsfragen

    • Was bedeutet Subsidiarität in der Praxis?

    • Warum ist Solidarität mehr als staatliche Umverteilung?