Die dritte Wurzel der Volkspartei ist die christlich-soziale,
geprägt von der christlichen Soziallehre und ihrem Ziel,
Individuum und Gemeinschaft in Einklang zu bringen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Gedanke zum Fundament der Christdemokratie in Europa:
Sie verbindet persönliche Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit.
Grundprinzipien der christlichen Soziallehre:
Prinzip | Bedeutung |
---|---|
Personalität | Jeder Mensch hat Würde und Verantwortung für sein Leben. |
Gemeinwohl | Politik muss das Wohl aller im Blick haben, nicht nur Einzelinteressen. |
Subsidiarität | Hilfe kommt zuerst von kleineren Einheiten (Familie, Gemeinde), der Staat greift nur ein, wenn nötig. |
Solidarität | Zusammenhalt und Unterstützung der Schwächeren in Notlagen. |
Dieses Denken führt zu einem dritten Weg zwischen ungebremstem Kapitalismus und staatlichem Kollektivismus.
Es fordert soziale Verantwortung, gerechte Chancen und Nachhaltigkeit im Wirtschaften.
Reflexionsfragen
Was bedeutet Subsidiarität in der Praxis?
Warum ist Solidarität mehr als staatliche Umverteilung?