Frauen vor den Vorhang holen, das steht im Zentrum des Buches von Gerhard Jelinek. Auf 288 Seiten mit zahlreichen Abbildungen schildert er die Schicksale von 25 Frauen, die aus seiner Sicht außergewöhnlich waren und die Welt verändert haben. „Von den Anfängen der Zeit bis heute haben sich Frauen auf so verschiedenen Gebieten wie Politik, Kunst, Literatur oder Wissenschaft erfolgreich behauptet. Dabei mussten sie stärker und erfinderischer als Männer sein, um sich gegen Benachteiligung und Konventionen durchzusetzen – und bezahlten nicht selten einen hohen Preis.“, heißt es im Klappentext. Unter den portraitierten Frauen sind Maria Magdalena ebenso wie Beate Uhse, Kleopatra ebenso wie Eleanor Roosevelt. Aber auch auf den ersten Blick weniger bekannte Persönlichkeiten wie Olympe de Gouges (Sie fordert Menschenrechte für Frauen und wird zum Opfer der Französischen Revolution) oder das “Freudenmädchen” Ching Shih (sie beherrscht mit einer Piratenflotte das Südchinesische Meer) werden vorgestellt. Im Buch geht es übrigens nicht nur um diese inspirierenden Frauen, sondern auch um jene Männer, die sie behinderten und förderten, hassten und liebten. Infotainment at its best, würde ich sagen.
(Gerhard Jelinek hat sein Buch auch im Rahmen des Campus-Festes 2023 im Gespräch mit Vera Russwurm bei uns vorgestellt. Hier geht es zum Rückblick der Veranstaltung.).